30 Jahre viadee: Und das auf den Tag genau! Im Herbst 1994 entschieden sich acht Kolleg:innen und zukünftige Gründer:innen dazu, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Die Eintragung im Handelsregister ist auf den 24.10.1994 datiert, damals noch unter dem Namen Prisma.
Zeit für einen Blick zurück: Wie begann die Reise der viadee und worauf können wir heute besonders stolz sein? Wir haben nachgefragt bei Kolleg:innen, die von Anfang an dabei waren.
Eine, die die viadee seit Tag 1 begleitet, ist Monika Schuler. Als Assistentin der Geschäftsleitung und Gute Seele der viadee ist sie bis heute im Unternehmen tätig. Gemeinsam mit den acht Gründer:innen hat sie zuvor in einem anderen IT-Unternehmen gearbeitet. Schon vor dem Gründungstag war sie in den Prozess voll mit eingebunden: „Es war eine sehr spannende Zeit mit vielen Meetings und Überlegungen: Wie soll die neue Firma heißen, wie soll das Logo aussehen, was ist dem Unternehmen wichtig – eine der Hauptfragen war immer: Wie und wo können wir noch besser werden als das Unternehmen, in dem alle schon gearbeitet hatten. Heraus kam unter anderem: Mitarbeiterorientierung, moderates Wachstum, Wertschätzung und wohlwollender Umgang miteinander.“
Gründungsgeist und Mut
Einer der Gründer der viadee ist Stephan Eversmann. Wie Monika ist er bis heute im Unternehmen tätig und bringt nach wie vor seine Expertise als IT-Berater ins Tagesgeschäft mit ein. Auch Stephan erinnert sich gerne an die Gründungsphase zurück: „Das ganze Leben war sehr aufregend, als wir die viadee gegründet haben.“ Wie viele andere Gründer:innen war Stephan zu dem Zeitpunkt in seinen 30ern und steckte nicht nur in der Unternehmens-, sondern auch in der Familiengründung. „Die viadee ist aus gemeinsamem Gründungsgeist und gebündeltem Mut entstanden. Jede:r von uns brachte unterschiedliche und jeweils wichtige Stärken mit.“
Eine Einschätzung, die auch Mitgründer Frank Weymerich teilt: „Ich wusste sicher, dass wir uns im Team aufeinander verlassen können. Es war nicht immer einfach, die unterschiedlichen Interessen der Gründer:innen unter einen Hut zu bekommen. Auch das notwendige Wachstum des Unternehmens führte zu mehreren größeren strukturellen Umbauten. Daneben gab es in diesem Zeitraum, auch in unserer Branche, konjunkturelle Höhen und Tiefen. Die gemeinsamen langfristigen Ziele haben wir aber nie aus den Augen verloren, was sicherlich ein wesentlicher Bestandteil unserer Resilienz am Markt ist. Wir konnten uns auch immer schnell auf neue Marktbedingungen einstellen.“ Nach einigen Jahren in der Beratung und in der Personalleitung der viadee kam Frank 2015 schließlich in die Geschäftsleitung und blieb bis zu seinem Ruhestandseintritt im letzten Jahr im Vorstand. Bis heute ist er Teil des Aufsichtsrats der viadee. Im Prozess der Gründung halfen ihm seine beruflichen Erfahrungen in Großunternehmen, zu verstehen, was er im eigenen Unternehmen nicht will: Zu viele Vorschriften, Umlaufmappen und Regeln. Stattdessen standen für ihn bei der Gründung Aspekte wie Eigenverantwortung, Freude an der Arbeit und umfangreiche neue Gestaltungsmöglichkeiten im Vordergrund.
Mit dem 24.10.1994 begann eine aufregende Zeit für die Mitarbeiter:innen von Prisma: „Es war eine tolle Aufbruchstimmung“, erinnert sich Monika an die ersten Monate im neuen Unternehmen zurück: „Alle waren voller Leidenschaft und haben für die Gründung des neuen Unternehmens gebrannt. Es war aber auch allen das Risiko bewusst, das die Gründungsmitglieder eingegangen sind. Es war ja nicht sicher, wie Prisma sich am Markt behaupten würde.“
Wachstum mit Verantwortung
Heute, 30 Jahre später, heißt Prisma viadee und ist von rund einem Dutzend Beschäftigten auf über 230 Mitarbeiter:innen und drei Standorte gewachsen. Zu den größten Meilensteinen gehören die Eröffnungen der Geschäftsstellen in Köln und Dortmund in den Jahren 2006 und 2022 sowie die Umwandlung des Unternehmens von der GmbH zur Aktiengesellschaft im Jahr 2018. Durch die Änderung der Unternehmensform ist es heute möglich, dass die viadee denjenigen gehört, die sie täglich gestalten: den Mitarbeitenden.
Wachstum und Wandel geht zwangsläufig mit Veränderungen einher, die an einem Unternehmen und seiner Kultur nicht spurlos vorbei gehen. „Natürlich ist es über die drei Geschäftsstellen hinweg etwas anonymer geworden“, berichtet Monika. „Am Anfang war es sehr familiär – wir wussten alle ganz viel von- und übereinander und waren alle eng zusammen auf einer Etage. Jede:r kam morgens zu Arbeitsbeginn an mir vorbei und ich hatte gleich ein Interesse daran, wie es demjenigen geht. Ich habe aber auch 30 Jahre später immer noch das Gefühl, wirklich ein Teil der viadee zu sein und spüre immer noch diese tiefe Verbundenheit.“
Wir brauchen heute andere Maßnahmen, damit diese Verbundenheit bleibt oder weitergetragen wird. Das fängt bei gutem Onboarding an und hört bei der finanziellen Beteiligung der Mitarbeiter:innen am Unternehmen noch lange nicht auf. Vom ersten Tag an, hat jede:r einen Platz bei uns – denn die Firma, das sind wir.
Wenn er an die Anfangszeit der viadee zurückdenkt, muss Stephan an das bekannte Zitat von Hermann Hesse denken: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“. Für ihn ist dieser Zauber bis heute geblieben: „Das viadee-Gefühl erkenne ich immer noch in der Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen. Dann spüre ich Zusammenhalt und dass unser Unternehmen etwas ganz Besonderes ist. 30 Jahre nach Gründung hat die nächste Generation unseren Spirit übernommen und sogar weiter verstärkt.“
Frank hat rückblickend ebenfalls das Gefühl, dass die viadee ihren Werten trotz aller Veränderung treu bleiben konnte: „Wir wollten Leistung und Qualität deutlich über dem Branchendurchschnitt gewährleisten und dabei eine menschenfreundliche, faire Arbeitsumgebung für uns alle bieten. Unser Unternehmenskonzept sollte langfristig funktionieren. Wir alle können sehr stolz darauf sein, dass wir diese Ziele erreicht haben.“ Dabei immer im Fokus: langfristige Entwicklung statt kurzfristiger Profitorientierung.
Auf die nächsten 30 Jahre
Ein 30. Geburtstag muss natürlich gebührend gefeiert werden. Das haben wir dieses Jahr auch schon ausgiebig getan – zuletzt mit unserer Jubiläumsfahrt nach Rotterdam. Neben einem Anlass zum Feiern bietet ein Jubiläum aber auch die Gelegenheit, in die Zukunft zu schauen. „Die viadee sehe ich weiterhin als ein exzellentes Beratungsunternehmen, das sich für seine Kunden und Mitarbeitenden schnell und flexibel auf veränderte Marktbedingungen und unterschiedliche Kundenbedürfnisse einstellen kann.“ sagt Frank. Ratschläge von der Seitenlinie möchte er als Aufsichtsratsmitglied nicht geben. Doch würde er sich freuen, “wenn wir den großen Zusammenhalt im Unternehmen erhalten können und sich möglichst viele Mitarbeiter:innen entsprechend ihrer Möglichkeiten aktiv engagieren, um ihre eigene und die Zukunft der viadee zu sichern.“ Mit Blick auf die nächsten dreißig viadee-Jahre ist Mitgründer Stephan ebenso optimistisch gestimmt: „Auch, wenn sie so manch ungeahnte Herausforderung bereithalten mag: Dadurch, dass hier nach wie vor tolle und motivierte Menschen mit Begeisterung zusammenarbeiten, sehe ich für die viadee eine wundervolle Zukunft.“
Monika wünscht sich für die Zukunft der viadee vor allem, weiter erfolgreich zu sein, ohne die Menschen und die Unternehmenskultur aus den Augen zu verlieren. „Außerdem hoffe ich weiterhin auf mutige Aufbruchstimmung für Innovationen und natürlich einen guten Riecher für neue Geschäftsfelder.“ Was sie als Frau der ersten Stunde in der viadee besonders erfüllt? „Meine Zeit war und ist geprägt von gegenseitigem Ur-Vertrauen – das macht mich stolz. Es sind einige tiefe Freundschaften entstanden. Ich freue mich über die Wertschätzung, die mir entgegengebracht wird – auch über das Rentenalter hinaus.“
Ein Fundament für die Zukunft
Ein Blick auf die vergangenen 30 Jahre zeigt, dass die viadee auf einem soliden Fundament wachsen konnte, das wir unseren Gründer:innen zu verdanken haben. Wertschätzung, Vertrauen und gelebte Eigenverantwortung sind uns bis heute wichtig. Gemeinsam haben wir es geschafft, uns konstant weiterzuentwickeln und dabei gleichzeitig unseren Werten und unserer Haltung treu zu bleiben. Und darauf können wir mächtig stolz sein!
Wir können die nächsten 30 Jahre kaum erwarten!
Wir sagen DANKE an alle Wegbegleiter:innen. 💛
Gute Geschichten soll man aufschreiben – deshalb haben alle unsere Mitarbeiter:innen im letzten Jahr ein Büchlein bekommen, in dem sie die illustrierte viadee-Historie nachlesen können.
Einen kleinen Einblick gibt's hier:
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