Steigern Sie die Barrierefreiheit Ihrer Webanwendungen durch den gezielten Einsatz von Automatisierung mit Robot Framework und Lighthouse-Score in Chrome - eine effektive Methode um kontinuierlich hohe Standards zu gewährleisten und eine inklusive Nutzererfahrung sicherzustellen.
Mit Robot-Framework und Lighthouse-Score in Chrome Barrieren niederreißen
Barrierefreiheit in Webanwendungen ist essenziell, um sicherzustellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, Zugang zu digitalen Inhalten und Dienstleistungen haben. Sie fördert Inklusion, verbessert die Benutzerfreundlichkeit und erfüllt rechtliche Anforderungen. Zudem stärkt sie das Markenimage von Firmen, indem sie soziale Verantwortung demonstriert. In einer digitalen Welt darf niemand ausgeschlossen werden – Barrierefreiheit macht das Internet für alle zugänglich.
Das Online-Zugangsgesetz OZG gibt dafür auch einen rechtlichen Rahmen für die Umsetzung vor. Dieser wirft die Frage auf, wie gut das eigene Projekt mit Blick auf Umsetzung dasteht und wie bei der Entwicklung technisch sichergestellt werden kann, dass die Barrierefreiheitskriterien eingehalten und kontinuierlich verbessert werden.
Google bietet dazu ein wichtiges Hilfs-Element, um die Barrierefreiheit von einzelnen Websites zu prüfen: den Lighthouse-Score (LHS). In Chrome ist in den Entwicklertools der Score für die aktuell angezeigte Seite einfach ermittelbar und sichtbar. Doch wie kann ich in einem Webportal mit verschiedenen Rollen- und Berechtigungsstufen, unterschiedlichsten Anzeigeoptionen und Eingabedialogen alle Seiten auswerten?
Wir haben uns im Projekt dazu entschlossen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und automatisierte UI-Tests mit dem Robot Framework mit der Ermittlung des Lighthouse-Score zu koppeln. UI-Tests mit dem Robot Framework bieten als wichtiges Element der Teststrategie des Projekts eine Sicherheitslinie in unserer Continuous-Deployment-Pipeline, die bei jedem Feature-Merge in die Stage-Branches ausgeführt wird.
Die Tests greifen auf jedes Element des Webportals zu und können daher ebenfalls automatisiert, beim Erfassen der Inhalte, den LHS ermitteln und am Ende tabellarisch ausgeben.
Das Ganze kombinieren wir per GitHub Actions auf dem Repository des Projekts und nur wenn sich keine Verschlechterung des LHS ergibt, wird das Deployment auf die Stages ausgeführt. Damit stellen wir sicher, dass auch in Zukunft niemand ausgeschlossen wird, wenn wir das Portal weiterentwickeln.
Barrierefreiheit sicherzustellen und beizubehalten ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Die Kombination aus automatisierten UI-Tests und Continuous Integration in ihrer Build-Pipeline können auch Sie nutzen, um sicherzustellen, dass Ihre Webanwendungen für alle zugänglich werden und bleiben.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Melden Sie sich gerne bei uns.
Autoren
Bernd Rinklake ist seit 2006 bei der viadee IT-Unternehmensberatung und war dort bereits in verschiedenen Rollen der Entwicklung von Individualsoftware tätig. Heute ist er Kompetenzbereichsleiter und damit verantwortlich für Leistungen der viadee rund um RPA, Testautomatisierung und Qualitätssicherung von Software.
Christoph Meyer ist Senior Berater und Softwarearchitekt bei der viadee IT-Unternehmensberatung und seit 2007 in Kundenprojekten im Bereich Handel, Banken und Versicherungen unterwegs. Er hat mit den Schwerpunkten Backend-Security, Batchverarbeitung vom Host bis Spring und DevOps immer neue Seiten seiner Java-Leidenschaft entdeckt. Bewältigung von Legacy-Software mit Herstellung von Testbarkeit und großen Refactorings findet er spannend. Christoph gibt sein Wissen gerne in Workshops an Kunden, Kollegen und Studenten weiter.
zurück zur Blogübersicht
Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren
Keinen Beitrag verpassen – viadee Blog abonnieren
