Rückblick auf die SEACON-Konferenz

Anfang Mai feierte die SEACON-Konferenz für Software Engineering und Architecture  in Hamburg ihr 10-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto „Besser besser werden“ wurden menschliche, technische und organisatorische Aspekte der Digitalisierung diskutiert. 

Für unsere Berater Joris Wachter und Björn Meschede war die diesjährige SEACON hingegen eine Premiere in doppelter Hinsicht, besuchten beide doch die SEACON erstmalig und waren zugleich zum ersten Mal auch als Speaker dort vertreten.

In seinem PechaKucha-Vortrag „Wie lernen Frösche fliegen?“ beschäftigte sich Joris Wachter mit Möglichkeiten, aus Retrospektiven in agilen Teams bestmöglich zu lernen. Um in komplexen Umgebungen möglichst lernfähig zu werden, braucht es die Kompetenz, als gesamtes Team auf der Meta-Ebene zu reflektieren, also von der Frosch- in die Vogelperspektive zu wechseln und die eigenen Prozesse zu analysieren. Gelingt es, die teamspezifischen Eigenheiten und organisationalen Rahmenbedingungen in den eigenen Veränderungsprozess einzubinden, können wertvolle Erkenntnisse für die weitere Zusammenarbeit gewonnen werden.

Björn Meschede stellte in seinem Vortrag „Level Up!“ Konzepte vor, die Zusammenarbeit in (agilen) Teams mithilfe von Gamification zu verbessern. Diese Management-Elemente aus Spielen können dabei helfen, Teams nachhaltig zu motivieren und deren Zusammenarbeit zu fördern. Neben Grundvoraussetzungen und Fallstricken ging Björn Meschede auch auf seine eigenen Erfahrungen mit Gamification sowie die diesen Ansätzen immer noch häufig entgegengebrachten Vorbehalte ein. Abschließend stellte er mit SonarQuest ein OpenSource-Gamification-Tool zur Verbesserung der Codequalität vor, das in der viadee entwickelt und jüngst veröffentlicht wurde.

Neben der fachlichen Expertise zeichnet sich die SEACON durch eine ebenso familiäre wie offene Atmosphäre aus. Unsere beiden Konferenzreisenden fanden so schnell Anschluss und kamen mit neuen Eindrücken und Ideen aus vielen guten Gesprächen zurück nach Münster. Diese werden neben den inhaltlichen und methodischen Highlights den Weg auf unsere „Ich komme von der Konferenz und bringe mit“-Liste finden und in den kommenden Wochen sicherlich für die eine oder andere interne Diskussion sorgen.

Am Ende steht ein rundum, d. h. inhaltlich, organisatorisch, menschlich gelungenes Gesamtpaket und der feste Vorsatz, im nächsten Jahr wiederzukommen.